Schloss Rotenfels – ehemaliger Landsitz eines badischen Markgrafen

1991

beginnen die Rohbauarbeiten zur Sanierung von Schloss Rotenfels, das künftig als Landesakademie für Schulkunst, Schul- und Amateurtheater genutzt wird.

1979

Erwirbt die Stadt Gaggenau das Anwesen.

1943

Dr. Otto von Blanquet, Direktor der Eisenwerke, wird Besitzer des ehemals fürstlichen Schlosses.

1936

Nach dem Tod dieser Enkelin des Markgrafen geht das Schloß in bürgerlichen Besitz über. Park, Elisabethenquelle und Trinkhalle erwirbt die Gemeinde Rotenfels. Waldungen und Felder werden Eigentum des badischen Landesfiskus.

1904

Nach dem Tod Sophies wird Feodora zu Leiningen geb. zu Hohenlohe-Langenburg neue Eigentümerin des markgräflichen Besitzes.

1859

Markgraf Wilhelm stirbt an den Folgen eines alten Kriegsleidens. Erbin des Schlosses wird seine Tochter Fürstin Sophie zur Lippe.

Eine architektonische Aufwertung erhält das Schloß durch die Umgestaltung des Südportikus mit einem Bogengiebel und toskanischen Säulen.

1817 – 1827

Der in dieser Zeit im oberitalienischen palladianischen Villenstil entstehende Landsitz dient dem Markgrafen zeitweise als Sommeraufenthalt. Die streng symmetrische Schlossanlage setzt sich aus Haupttrakt mit zentral angeordnetem Säulenportal und zwei Nebengebäuden mit Walmdächern zusammen, in denen die markgräflichen Pferde aufgestallt und die Equipagen untergebracht sind. Das Obergeschoss des Hauptgebäudes bleibt als „Bel Etage“ der Herrschaft vorbehalten.

1816

Die hochverschuldete Reichsgräfin tritt ihren Söhnen Leopold und Wilhelm gegen eine jährliche Apanage von 10 000 fl – eine damals horrende Summe - ihre badischen Güter ab. Ihr in den Revolutions- und Napoleonischen Kriegen mehrfach ausgezeichneter zweitältester Sohn Wilhelm wird neuer Besitzer des Rotenfelser Gutes. Noch im selben Jahr gibt der unternehmerisch veranlagte Adlige dem Karlsruher Architekten Friedrich Weinbrenner den Auftrag, die ehemalige Steingeschirrfabrik zu einem repräsentativen Landsitz umzugestalten.

1815

Die napoleonischen Kriegswirren und die wachsende Konkurrenz fremder Hafnerwaren besiegeln gemeinsam mit der in Geldangelegenheiten verschwenderisch veranlagten Besitzerin den Niedergang der Rotenfelser Steingeschirrfabrik, die im Jahr darauf endgültig geschlossen wird.

1801

lässt Luise Karoline nach Abriß der Werkgebäude nach und nach eine Steingeschirrfabrik aufbauen.

1790

Nach mehrmaligem Pächterwechsel wird die Werkanlage endgültig geschlossen und Markgraf Karl Friedrich schenkt das „Rotenfelser Schmelz Guth“ seiner zweiten Gemahlin Luise Karoline Freiin Geyer von Geyersberg.

1753

Der Rastatter Hofglaser und Murgschiffer Franz Anton Dürr nimmt nach Konkurs des Unternehmens im Jahre 1750 diesen merkantilistischen Betrieb wieder auf und erweitert ihn um eine Hammerschmiede.

Um 1725

lässt Markgraf Ludwig Georg von Baden – Baden, als Jägerlouis in die badische     Geschichte eingegangen, aufgrund allerdings nur bescheidener Erzvorkommen ein     Hüttenwerk errichten.