Programm

Die Fortbildung beschäftigt sich mit der grundlegenden Frage, wie digitale Hilfsmittel im Kunstunterricht sinnvoll eingesetzt werden können.

Kunstunterricht soll die Wahrnehmungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler schulen, Kommunikations- und Darstellungsfertigkeiten entwickeln sowie Gestaltungsfähigkeit aufbauen und ihnen damit Partizipation ermöglichen.

Digitale Medien im Kunstunterricht sind mehr als nur Tools und dürfen nie reiner Selbstzweck sein. Stattdessen können sie im Bereich der Wissensvermittlung, zum Beispiel beim Erstellen von Erklär- und Lernvideos, bei der Kunstvermittlung und in der Bildanalyse gewinnbringend eingesetzt werden. Als Kommunikationsmittel prägen sie die soziale Identität ihrer Nutzer, was im Kunstunterricht thematisiert, analysiert und kritisch bewertet werden kann. Zentral für den Kunstunterricht ist der praktische Nutzen der digitalen Medien als künstlerische Realisationsform.

Im Verlauf der Fortbildung werden die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien reflektiert, in praktischen Übungen erprobt und in schlüssige Aufgabenstellungen umgesetzt.

Ausgehend von einfachen fotografischen Übungen lernen die Teilnehmenden bewährte Aufgabenformate kennen, die sich im Kunstunterricht leicht umsetzen lassen.
Sie erfahren, wie gewohnte Sichtweisen mit unterschiedlichen Einstellungsgrößen und Perspektiven manipuliert werden können und experimentieren mit der Inszenierung von Bildern und mit Collageverfahren, auch in Kombination mit herkömmlichen Techniken. Sie lernen ihre Schülerinnen und Schüler dazu anzuleiten, mit der Kamera bewusst zu lügen (Fake News, Green Screen), nicht zuletzt um deren medienkritisches Bewusstsein zu fördern.
Mit Hilfe der Stop-Motion-Technik lernen die Teilnehmenden Bilder in Bewegung zu versetzen, zu zaubern, aber auch Erklärvideos zu erstellen.

Die vorgestellten Techniken und Aufgabenformate eignen sich für den Kunstunterricht der Klassen 5-10.

Ziele

Die Teilnehmenden

• kennen verschiedene Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien im Kunstunterricht, wenden diese an und reflektieren sie
• können Unterrichtsideen, Unterrichtsvorhaben und Möglichkeiten Aufgabenformate im Kunstunterricht entwickeln und umzusetzen
• können Bilder in Bewegung sowie kurze Trickfilme konzipieren und erstellen

Zeitlicher Gesamtaufwand: 15 Stunden

 
Christian Schulz, GMSKr Wilhelm-Keil-Schule Gemeinschaftsschule Remseck

Paul Velthaus, RL Merian-Realschule Ladenburg

Hinweis

Die Teilnehmenden werden gebeten einen digitalen Fotoapparat/Smartphone/Tablet, Stativ mit Halterung, Laptop und USB-Stick mitzubringen, falls an der Schule vorhanden. Des Weiteren sind Grundkenntnisse im Umgang mit Computern hilfreich.

Die iPads werden von Schloss Rotenfels gestellt.

Es ist Aufgabe der Schulleitung, den teilnehmenden Lehrkräften ausreichend Zeit für eine Mittagspause und Anfahrt zu ermöglichen.

Informationen über die Barrierefreiheit einer Veranstaltung erfragen Sie bitte bei der jeweiligen Veranstaltungsleitung.