Gussverfahren im Kunstunterricht

Lehrgang RE624

Veranstaltungsdatum: 07.03. - 09.03.2022

Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schularten

Leitung: 
Friedemann Blum

Montag - Mittwoch

Programm

Anhand von ausgewählten Beispielen werden in dieser Fortbildung gusstechnische Grundprinzipien erprobt. Unterschiedliche Umsetzungsmöglichkeiten in den verschiedenen Schularten werden dabei berücksichtigt.
Die in der Fortbildung vorgestellten Materialien Gips, Wachs, Zement und Quarzsand lassen sich günstig und unkompliziert beschaffen und sind von Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern einfach zu handhaben.



Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte der Gusstechnik werden die Teilnehmenden mit den grundsätzlichen Vorgehensweisen von der Form zum Abguss bekannt gemacht. Anschließend werden einfache, aus Ton modellierte Formen in zwei- oder mehrteiligen Gipsnegativformen abgegossen. Die hierfür notwendigen Trennmittel werden in der Fortbildung ebenfalls selbst hergestellt.
Abschließend werden die Negativformen entweder mit Flüssigton, der nach dem Trocknen gebrannt werden kann, oder mit Wachsen ausgegossen. Gerade die Wachsabgüsse bieten hierbei vielfältige Möglichkeiten des Experimentierens.
Zudem lernen die Teilnehmenden als Variante einfache Betonabgüsse aus Formen zu fertigen, die im Haushalt als Verpackung anfallen.
Die Teilnehmenden verfügen nach Abschluss der Fortbildung über die Fertigkeit, im Kunstunterricht verschiedene Gusstechniken mit Schülerinnen und Schülern durchzuführen.

Ziele

Die Teilnehmenden

  • nutzen die verschiedenen Materialeigenschaften von Beton, Gips und Wachs
  • wenden Gussverfahren gezielt an
  • nutzen haptische und ästhetische Erfahrungen und setzen diese in manuelle Fertigkeiten um
  • können Plastik im räumlichen, sozialen und kulturellen Kontext erfahren sowie Bezüge zu zeitgenössischen Bildhauern herstellen

Zeitlicher Gesamtaufwand: 15 Stunden

 

OStR a. D. Friedemann Blum, freischaffender Künstler

Hinweis

Die Teilnehmenden werden gebeten, Arbeitskleidung, alte Kerzenreste, mehrere Blechdosen, diverse leere Tetrapak-Getränketüten, verschieden geformte Kunststoffbecher und alte (Kunststoff-)Bälle mitzubringen.

Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmenden eine detaillierte und bebilderte Materialliste mit Hinweisen.

Es ist Aufgabe der Schulleitung, den teilnehmenden Lehrkräften ausreichend Zeit für Mittagspause und Anfahrt zu ermöglichen.

Informationen über die Barrierefreiheit einer Veranstaltung erfragen Sie bitte bei der jeweiligen Veranstaltungsleitung.