Programm

Wie können aktuelle technische Entwicklungen im Bereich der virtuellen Realität (VR-Anwendungen mit 3D-Brillen) und erweiterten Realität (AR-Anwendungen mit dem iPad/Tablet/Smartphone) sinnvoll im Kunstunterricht ab der Mittelstufe eingesetzt werden?
Dank AR und VR Anwendungen werden künstlerische Gestaltungsprozesse auf neuen Wegen erfahrbar. Werkanalyseverfahren und museumspädagogische Ansätze können besonders lernendenzentriert und interaktiv umgesetzt werden. Würden Sie zum Beispiel gerne einmal eine riesige Chromplastik bauen und ausstellen? Hätten Sie Lust, ein Architekturmodell oder dreidimensionales Kunstwerk nicht nur als Miniatur zu planen, sondern es auch so groß dreidimensional zu visualisieren, dass Sie selbst darin herumlaufen oder es von allen Seiten betrachten können? Möchten Sie mit Lernenden Gegenstände designen, die man hinterher als 3D-Prototyp ausdrucken kann? Wünschen Sie sich oft, man könnte bei der Werkanalyse Skulpturen von allen Seiten betrachten, anstatt sie nur im Buch anzusehen?

www.gravitysketch.com/wp-content/uploads/2020/06/Quickly-ideate-at-scale.mp4

Ob für den Modellbau, das gestische Zeichnen, den Bereich Plastik, Objekt, Aktionskunst und Installation oder für Werkanalyse und Museumspädagogik: Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) Anwendungen bieten ein breites Spektrum spannender Möglichkeiten, den Kunstunterricht zu bereichern. In der Fortbildung „AR und VR im Kunstunterricht" werden viele dieser Möglichkeiten vorgestellt, selbst erprobt und didaktisch reflektiert.
Dabei wird auch betrachtet, welche technischen, organisatorischen und rechtlichen Herausforderungen es derzeit gibt und wie diesen begegnet werden kann.
In der dreitägigen Veranstaltung werden theoretische Grundlagen vermittelt und Projekte aus der Praxis vorgestellt. In mehreren Workshopmodulen können AR und VR Anwendungen selbst erprobt und reflektiert werden, um eigene Unterrichtsbausteine zu entwickeln.
Die Teilnehmenden sammeln Erfahrungen mit den technischen, gestalterischen und methodischen Möglichkeiten von VR und AR Anwendungen und beschäftigen sich mit den Rahmenbedingungen, welche die Voraussetzung für den Unterrichtseinsatz der Technologien sind.

Ziele

Die Teilnehmenden

• haben einen Überblick über technische Möglichkeiten des Einsatzes von AR und VR im Kunstunterricht
• kennen didaktische und methodische Konzepte für die Sekundarstufe 2
• haben einige der Anwendungen selbst erprobt und mit ihnen gestalterische Erfahrungen gemacht
• kennen die urheberrechtlichen und datenschutzbezogenen Hürden und Möglichkeiten des Umgangs mit ihnen
• haben eigene Ideen zum Einsatz der Werkzeuge entwickelt.

Dr. Isabelle Evers, Fachberaterin UE Kunst BS, Lehrbeauftragte Fachdidaktik Kunst am Seminar BS Karlsruhe, Medienpädagogische Mitarbeiterin MZ Heidelberg.
Michael Simon, Fachberater UE Französisch, Spanisch und Digitales BS, Lehrbeauftragter Fachdidak-tik Spanisch Seminar BS, ZET 3D Erleben

Hinweis

Bitte bringen Sie Ihre (schulisch genutzten) digitalen Endgeräte mit, wenn möglich.