Programm

In Zeiten von KI und programmierten Abläufen scheint die wie auch immer angetriebene Maschine schon fast obsolet. Deren Faszination, auch durch gezielt eingebaute Eigenwilligkeiten, das Eigenleben eines Antriebs (mechanisch, elektrisch, schwerkraftbedingt oder auch durch Umwelteinflüsse wie Wind) und das haptische Erfahren des Modells treffen hierbei auf einen gewollten ästhetischen Minimalismus.
Die „Maschinenbewegung" gestaltet eine komprimierte Analogie zur menschlichen Bewegung und zum individuellen Handeln. Bewegungsfluss, eruptiver Wechsel, Verlangsamung, Dysfunktion und Stillstand bieten dem Betrachter Spielraum für Assoziationen und Deutungen.
Im Workshop gestalten die Teilnehmenden methodisch vielfältig Objekte, die sich auch unerwartet, unvorhersehbar und atypisch verhalten. Stabilität und ihr Gegenteil werden gezielt angewendet und in handwerklich ansprechende Kinetiken überführt. Das ästhetische Ereignis spielt dabei die gleiche Rolle wie das Objekt an sich. Es gilt die Bewegung des Objekts, des Betrachters und des Raumes auszuloten und Abläufe auch filmisch zu dokumentieren und zu bewerten.

Ziele

Die Teilnehmenden

• kennen verschiedene Arten von sich bewegenden und beweglicher Objekten zur künstlerischen Gestaltung und deren spezifischen Einsatz im Unterricht
• können eine überschaubare altersspezifische Auswahl treffen und mit entsprechender technischer Einweisung diese im Unterricht nutzen
• können zum Thema eigene Unterrichtsideen entwickeln und einen Verlaufsplan ihrer Unterrichtseinheit erstellen

Hinweis

Die Teilnehmenden werden gebeten, Zeichenutensilien, Skizzenpapier und Filzstifte mitzubringen.