Landesprogramm Kulturschule Baden-Württemberg – Das Potenzial der Kulturschulen mit Beteiligung stärken

Lehrgang NMD67

Veranstaltungsdatum: 30.01. - 31.01.2025

Zielgruppe: Schulleitungen, Lehrkräfte, Kulturteams und Kulturbeauftragte der Kulturschulen im Landesprogramm Kulturschule Baden-Württemberg“

Leitung: Corinna Walz, Wulf Saggau 

Donnerstag - Freitag

Programm

Ein zentraler Schritt auf dem Weg zur Kulturschule besteht darin, die Gegebenheiten der eigenen Schule für die Etablierung einer für die Kulturschulen förderlichen Struktur zu nutzen. Diese Fortbildung soll die Teilnehmenden darin unterstützen, die Potenziale an ihrer Schule zu erkennen und gemeinsam mit dem Kollegium das Profil als Kulturschule zu schärfen und weiter auszubauen. Nach einer Einführung in das Konzept des Potenzialblicks geht es darum, gemeinsam auf den aktuellen Stand der Arbeit als Kulturschule zu blicken und miteinander in den Austausch zu gelangen – über kulturelle Formate, Herausforderungen und strukturelle Themen. Danach folgen Impulsvorträge aus dem Bereich der Organisationsentwicklung über den Umgang mit Widerständen, über die Begleitung von Veränderungsprozessen und über die gelungene Moderation von Teamsitzungen. Die Impulsvorträge werden umrahmt von theaterpädagogischen Übungen rund um das Thema Teambuilding. Außerdem wird ein Format der kollegialen Beratung eingeführt und es besteht die Möglichkeit, dass die Teilnehmenden eigene Themen aus ihrer Schule einbringen und gemeinsam besprechen. Abgeschlossen wird die Veranstaltung mit der Planung weiterer Schritte an der eigenen Schule. Um diese Vorhaben möglichst gut im Nachgang umzusetzen, wird die Teilnahme von mehreren Personen einer Schule empfohlen. In zwei anschließenden Online-Terminen werden die behandelten Themen weiter vertieft.

Die Helga Breuninger Stiftung unterstützt das Kulturschulprogramm und steht für die Förderung von Beziehungskompetenz als einem Grundbaustein für gelingende Bildung. Eine weitere Kernkompetenz ist partizipative Organisationsentwicklung – bei diesem Ansatz geht es darum, Betroffene zu Beteiligten zu machen und die ganze Schulgemeinschaft bei Entwicklungsprozessen mitzunehmen. Das Konzept des Beziehungslernens mit dem Schwerpunkt auf dem Potenzialblick, den Beteiligungsmethoden und den Ansätzen aus der Organisationsentwicklung und Theaterpädagogik ergeben ein Gesamtpaket, das die Lehrkräfte an Kulturschulen optimal unterstützt.

Ziele

Die Teilnehmenden

  • kennen die Grundhaltung resonanter Beziehungen als Basis für Beziehungslernen und Beteiligung an den Kulturschulen.
  • haben den Potenzialblick in Bezug auf die Personal- und Unterrichtsebene trainiert.
  • können fachliche Impulse aus dem Bereich der Organisationsberatung, der Beteiligungsmethodik und der Theaterpädagogik an ihrer Schule mit dem eigenen Kollegium anwenden und umsetzen.
  • haben ihr bisheriges Vorgehen reflektiert und ihre nächsten Schritte konkretisiert.

Zeitlicher Gesamtaufwand: 10 Stunden

Corinna Walz arbeitet als freiberufliche Trainerin, Moderatorin und Beraterin. Ihre Schwerpunkte liegen dabei auf Prozessmoderation, Bürgerbeteiligungsverfahren, Organisationsberatung und dem Beziehungslernen. Außerdem ist sie als Coach in der beruflichen Beratung und Begleitung von Frauen tätig. Nach dem Studium der Sprachen, Wirtschafts- und Kulturraumstudien in Passau und Kraków/Polen folgten mehrjährige Weiterbildungen in Organisationsentwicklung, systemischem Coaching und körpertherapeutischen Methoden. www.corinna-walz.de

 

Wulf Saggau studierte Schauspiel und Theaterpädogik und arbeitet seit mehr als 30 Jahren in schulischen Zusammenhängen und in der Erwachsenenbildung. Mit Kindern und Jugendlichen realisiert er Theaterprojekte und trainiert in der Lehrkräfte-Ausbildung Ausdruck, Präsenz und den künstlerischen Umgang mit Sprache. Zudem ist er als Darsteller und Trainer für Improvisationstheater seit 1999 beim Ampere Theater Frankfurt regelmäßig selbst auf der Bühne aktiv.