„Was ich noch sagen wollte…“

Ein Workshop zum Biografischen Theater

Lehrgang EK468

Veranstaltungsdatum: 05.07. - 07.07.2021

Zielgruppe: Lehrkräfte der Sekundarstufe 1 und 2, die eine Theater AG leiten oder das Fach „Literatur und Theater“ unterrichten

Leitung: 
Waltraud Goller-Bertram
Antje Prospero

Montag - Mittwoch

Programm

Beim Spiel mit eigenen oder mit fremden Biografien tritt die literarische Textvorlage zurück und die eigenen Lebenswirklichkeiten, Erfahrungen und Wünsche der Akteurinnen und Akteure werden zum Ausgangspunkt szenischen Materials. Dabei geht es weniger um ein realistisches Abbilden der persönlichen Geschichten, sondern vielmehr darum, einen theatralen, künstlerischen Gesamtausdruck und Haltungen dafür zu finden.
Durch die Ausrichtung an den Interessen und Lebenswelten der Jugendlichen ist ein besonders motivierendes, nachhaltiges und erfolgreiches Theaterspiel möglich und damit in besonderem Maße für Theaterunterricht in der Schule geeignet.


In diesem Lehrgang werden die spezifischen Arbeitsweisen des biografischen Theaters vorgestellt, erprobt und reflektiert. In einem ersten Schritt lernen die Teilnehmenden grundlegende theaterästhetische Mittel wie Körperausdruck, Einsatz der Stimme oder chorische Elemente kennen. Ausgehend von den persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen der Teilnehmenden wird dann Material durch verschiedene Zugänge (Texte, Musik, Bilder etc.) generiert, welches wiederum Ausgangspunkt für dessen Ästhetisierung und Verfremdung sein kann. In einem weiteren Schritt wird das so gewonnene Material dramaturgisch zu kleinen Szenen verdichtet und präsentiert. Diese werden auf ihre Wirkung hin reflektiert und Möglichkeiten eines weiteren Vorgehens im Rahmen eines Gesamtkonzeptes besprochen.

Zeitlicher Gesamtaufwand: 18 Stunden

Ziele

Die Teilnehmenden

  • kennen verschiedenen Methoden, wie biografisches Material generiert werden kann
  • kennen theaterästhetische Mittel, mit denen das gewonnene Material verfremdet, ästhetisiert und in kleinen Szenen umgesetzt werden kann
  • wissen, wie die erarbeiteten Bausteine zusammengefügt und in ein dramaturgisches Gesamtkonzept überführt werden können.

Hinweis

Die Teilnehmenden werden gebeten, bewegungsfreundliche Kleidung und Schreibutensilien mitzubringen.

Informationen über die Barrierefreiheit einer Veranstaltung erfragen Sie bitte bei der jeweiligen Veranstaltungsleitung.