Respekt - die Mehrdimensionalität eines Begriffs spielerisch erfahrbar machen
Lehrgang L7PK6
Veranstaltungsdatum: 06.11. - 08.11.2024
Zielgruppe: Lehrkräfte und Beratungslehrkräfte aller Schularten und Klassenstufen
Leitung: Max Hofmann, Oliver Dentler
Mittwoch - Freitag
Programm
Der Begriff „Respekt" ist abstrakt und mehrdimensional zugleich, er lässt sich weder konkret fassen noch eindeutig definieren.
Vor allem im schulischen Kontext sind Phänomene wie Grenzen, Herausforderungen, Leistungen und Bewertungen leicht mit dem Respektbegriff in Verbindung gebracht. Unstrittig ist dabei, dass er mit Emotionen einhergehen kann, die auf individueller Ebene, auf Partner und Gruppen-Ebene sichtbar werden können.
Ein respektvolles und achtsames Verhalten in der Gruppe kann nur dann gegeben sein, wenn auf individueller Ebene Achtsamkeit hergestellt ist. Deshalb entwickelt sich die Fortbildung aus der individuellen über die partnerschaftliche Perspektive zur Perspektive der Gruppe.
Die Übungen und Inhalte dieser Veranstaltung sollen dafür sensibilisieren, dass es für einen respektvollen Umgang in allen Lebensbereichen vor allem einer entsprechenden Haltung bedarf. Dabei werden Situationen und Momente aus dem Erfahrungsraum Schule aufgespürt, in welchen sich der Begriff Respekt manifestiert und Weltbeziehungen prägt. Diese werden mit Methoden der Theaterarbeit nicht nur kreativ sichtbar, sondern auch erfahrbar gemacht.
Die Fortbildung soll die Teilnehmenden dazu befähigen, ein individuell auf Ihre Schülergruppe angepasstes und spielerisches Angebot zum Thema "Respekt" erstellen zu können. Dabei ist der Lehrgang so konzeptioniert, dass die Arbeit mit der eigenen Gruppe einen Vormittag einnehmen, aber auch zu einem größeren Projekt ausgeweitet werden kann. Es werden keine theaterpädagogischen Vorerfahrungen benötigt.
Ziele
Die Teilnehmenden
- setzen sich mit der Mehrdimensionalität des Begriffs „Respekt" auseinander.
- kennen Spiele, einen abstrakten Begriff kreativ zu erschließen.
- kennen Wege und Möglichkeiten, dem Begriff "Respekt" mit Methoden der Theaterpädagogik zu begegnen.
- kennen Methoden, ihre Gruppen ins szenische Spiel zu bringen.
- reflektieren Methoden und erarbeiten Konzepte, um individuelle und auf ihre Gruppe angepasste Workshops anbieten zu können.
Zeitlicher Gesamtaufwand: 15 Stunden
Max Hofmann ist Gymnasiallehrer und setzt in seiner theaterpädagogischen Arbeit Schwerpunkte auf die Entfaltung von Kreativität und Steigerung des Selbstbewusstseins junger heranwachsender Menschen. Er ist neben seiner Tätigkeit als ZSL Multiplikator Autor beim Landesbildungsserver für das Portal Schultheater und leitet an seiner Schule die Theater AG sowie den Seminarkurs Film und Theater.Oliver Dentler ist Gymnasiallehrer an der Gemeinschaftsschule Graf Soden in Friedrichshafen und leitet seit mehreren Jahren die Theater- und Film AG der Schule. Im kommenden Schuljahr startet er eine „Theater- und Filmklasse (Kl. 5-7)" und unterrichtet „Literatur und Theater" in der Kursstufe.
Hinweis
Die Teilnehmenden werden gebeten, bewegungsfreundliche Kleidung und Schuhe, sowie Schreibutensilien mitzubringen.