Programm

In diesem Workshop werden Tiere auf kleine und große Bildformate gemalt. Dabei entdecken die Schülerinnen und Schüler, wie spannend ihre Darstellung sein kann. Die entstehenden Tiere erzählen von großen und kleinen Gefühlen und geben Raum für eigene Geschichten, in denen es knistert, raschelt, grunzt und wiehert.
Mit unterschiedlichen Techniken und Materialien steht am Anfang das künstlerische Herantasten, bis ein eigenes individuelles Tiergemälde die individuelle Sicht auf die Tiere erkennen lässt.
Neben der Anleitung zum freien Zeichnen können verschiedene experimentelle Drucktechniken zum Einsatz kommen, ebenso wie das Einbeziehen von Collage und Relief. Schrittweise gelangt die Gruppe von der kleinen Skizze zum großen Gemälde und entdeckt Spannendes in der Anatomie der Tiere oder ihrer emotionalen Ausdrucksfähigkeit. Dabei spielen Gefühle und Ausdruck im Bild eine wichtige Rolle.
Die Schüler arbeiten sowohl einzeln als auch in kleinen Teams und spüren die Vielfalt in der Gruppe. Gemeinsame Betrachtungen öffnen ihren Blick auf die eigenen Ressourcen und Fähigkeiten, stärken Selbstvertrauen und bieten die Grundlage für ganz eigene oder auch gemeinsame Kunstwerke.
Die intensive Auseinandersetzung mit Thema, Material und Technik fördert Aus-drucksfähigkeit, Ausdauer und selbstständiges Arbeiten der Kinder.

Das Programm wird in Absprache mit der verantwortlichen Lehrkraft auf die Fähigkeiten der Kinder abgestimmt und angepasst. Dabei steht das prozessorientierte künstlerische Arbeiten im Vordergrund.
Die Schüler werden individuell durch die Künstlerin angeleitet und begleitet. Dabei bezieht sie die Begleitpersonen gerne mit ein, wodurch eine neue Beobachtungs- und Handlungsebene entsteht.

Je nach Technik, Malgrund und Format entstehen Materialkosten in Höhe von insgesamt ca. 60,00 Euro. Gerne können nach Absprache auch vorhandene Materialien aus der Schule mitgebracht werden.

Leitung: Helga Essert-Lehn

Helga Essert-Lehn ist freischaffende bildende Künstlerin und Kunsttherapeutin. Sie hat an der Alanus Hochschule Alfter/ Bonn freie Kunst und Kunsttherapie studiert. Neben Malerei und Zeichnung arbeitet sie außerdem an Skulpturen aus Holz, Gips und Bronze. Ihre Arbeiten sind beeinflusst von Begegnungen mit Dingen, Landschaften und vor allem Menschen - sie alle erzählen etwas. Diese Geschichten prägen ihre Arbeit und durch sie stellt sie sich die Frage, was zuerst da war: die Erzählung selbst oder der Blick der Künstlerin.
Helga Essert-Lehn leitet seit vielen Jahren Lehrerfortbildungen an der Landesakademie für Schulkunst und Schultheater Schloss Rotenfels. Seit 2011 leitet sie das Projekt „artist in school" des Lions Club Karlsruhe-Zirkel an insgesamt 6 Karlsruher Schulen. Davor war sie langjährig als Projektkünstlerin im MUS-E Projekt der Yehudi Menuhin Stiftung Deutschland in Schulklassen mit besonderen pädagogischen und sozialen Herausforderungen tätig.